WAS KOSTET GHOSTWRITING FÜR EIN BUCH?

WAS KOSTET GHOSTWRITING FÜR EIN BUCH?

Das ist eine wichtige Frage, über die viel zu oft nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen wird. Wer redet schon gern über Geld? Und wie misst man den Wert einer Dienstleistung bzw. eines kreativen, immateriellen Produkts? In der Gestaltung der Zusammenarbeit und der Bezahlung gibt es viele Möglichkeiten.

Üblich ist die Bezahlung pro Seite, je nach Auftrag anhand einer Buchseite oder einer Normseite. Eine andere Möglichkeit ist, eine prozentuale Beteiligung an den späteren Buchverkäufen auszumachen. Das macht besonders Sinn, wenn der Auftraggeber nicht viel Geld, dafür seine Idee aber großes Potenzial hat. Welche Art der Zusammenarbeit man eingeht, das muss jeder Ghostwriter für sich selbst entscheiden.

Das Ghostwriting für historische Romane, ein Sach- oder Fachbuch oder einen Ratgeber verlangt von einem Ghostwriter, eine Vielzahl von Informationen zusammen zu tragen, auf Richtigkeit zu überprüfen und korrekt zusammen zu stellen, um sie später ebenso korrekt wiedergeben zu können.

Photo by Aaron Burden on Unsplash

Ghostwriting – Festpreis pro Seite

Meistens vereinbare ich mit meinen Kunden einen Festpreis pro Seite und einen ebenso festen Seitenumfang, den ich nur in Absprache mit ihnen überschreite. Die Zahlungen teile ich in mehrere Ratenzahlungen auf und entwickele auf Wunsch auch ganz individuelle Zahlungsmodelle. So werden die Kosten für das Ghostwriting für die Kunden transparent und überschaubar. Anders als die meisten Ghostwriter nenne ich auch bereits auf meiner Webseite Preise, die zur Orientierung dienen. Auf diese Weise wissen Menschen, die sich im Internet zum ersten Mal mit dem Thema Ghostwriting beschäftigen, in etwa, mit was sie rechnen müssen.

Der Preis für das Ghostwriting ergibt sich aus dem zu erwartenden Rechercheaufwand, dem Seitenumfang und dem Genre pro Seite. Für einen historischen Roman fällt beispielsweise sehr viel mehr Recherche an als für ein Kinderbuch. Wenn die Kunden für ihre Biografie bereits einiges an Material zusammengetragen haben, nimmt mir das Recherchearbeit ab und verringert so den Seitenpreis für sie. Gleiches gilt für Fachbücher oder Ratgeber.

Bei anderen Gelegenheiten vereinbare ich eine prozentuale Beteiligung an den späteren Verkaufserlösen des Buches und bitte darum, als Biografin oder Coautorin genannt zu werden. Beide Modelle können Sinn machen, je nachdem, um was für eine Idee es sich handelt.

Ghostwriter oder Lektor – die Grenzen sind fließend

Zu meinen Leistungen gehört auch das Überarbeiten von bereits verfassten Manuskripten. Gerade ungeübte Autoren stellen oft fest, dass es ihnen am Handwerkszeug für das Schreiben fehlt. Da komme ich in das Spiel: Ich überarbeite das Manuskript, verbessere Ausdruck, Grammatik und Struktur. Diese Leistung bewegt sich im Zwischenraum zwischen Ghostwriting und Lektorat und ist dementsprechend günstiger als das reine Ghostwriting.

Wenn Sie sich mit der Idee tragen, einen Ghostwriter zu beauftragen, dann achten Sie auf jeden Fall auf transparente und klar vereinbarte Preise, nachvollziehbare Leistungsbeschreibungen und im besten Falle sogar Empfehlungen, obwohl das in der Ghostwriter-Branche schwierig ist – der größte Teil unserer Arbeit bleibt eben geheim. Trotzdem kann es sich lohnen, sich einige Anbieter anzuschauen und ruhig auch auf das Bauchgefühl zu achten. Eine Zusammenarbeit funktioniert nur mit Augenhöhe und Sympathie – und einer großen Portion Vertrauen.